Kim Jong-pil

südkoreanischer Politiker; Ministerpräsident (1971-1975; 1998-2000)

* 7. Januar 1926 Puyo

† 23. Juni 2018 Seoul

Herkunft

Kim Jong-pil (Kim Jong Pil) wurde 1926 in Puyo in einer wohlhabenden Familie geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Kongju begann K. ein Pädagogikstudium an der Nationaluniversität in Seoul, wechselte dann aber an die koreanische Militärakademie, die er 1949 als Offizier abschloss.

Wirken

K. nahm am Koreakrieg (1950-1953) teil und brachte es zum Oberstleutnant. Nach dem Sturz des Präsidenten Syngman Rhee (1959) musste er wegen "Insubordination" die Armee verlassen. K. und sein Schwager, General Park Chung-hee, waren die Hauptfiguren beim Sturz der Regierung John M. Chang im Mai 1961. Park wurde Chef der Militärjunta und K. als Leiter des von ihm aufgebauten Geheimdienstes KCIA ebenfalls eine Schlüsselfigur des Regimes. Er hatte durch das "Gesetz zur Läuterung des öffentlichen Lebens" die Handhabe, unbequeme Politiker kalt zu stellen. Sein Bestreben war es, die Machtstellung des Militärs möglichst weitgehend in eine künftige Demokratie hinüberzuretten. Man gründete dazu die Demokratisch Republikanische Partei (DRP). Auf Druck der USA musste man allerdings auch der Opposition mehr Bewegungsfreiheit geben, die dann K.s Stellung so unterminierte, dass er im März 1963 von seinem Amt zurücktrat und zeitweilig ...